Kaiserstühler SolarZeitung 8/2008 vom 14.April. 2008

Kostenlose Internetzeitung an alle Mitglieder und Interessenten des Fördervereines

Liebe Mitglieder und Interessenten,

1. Von Frankreich lernen?

Erinnern Sie sich noch an die radioaktive Wolke aus Tschernobyl? In ganz Europa konnte man eine erhöhte Strahlung messen; nur in Frankreich nicht. Hier wurde amtlich verfügt, dass die Strahlung den Rhein nicht überqueren darf. In Spanien hat man diese Methode jetzt verbessert.

Dort gab es im AKW Ascó -im November 2007- einen schweren Störfall, der erst nach 5 Monaten durch Insider-Tipps bekannt wurde. Bei der Überprüfung stellte man auf dem mehrere Quadratkilometer großen Gelände an 150 Stellen eine erhöhte Radioaktivität fest. Aus dem Gelände sei das Kobalt jedoch nicht entwichen.

Was sind wir Deutschen doch für Versager! Spanien kann radioaktive, unsichtbare Strahlung an der jeweiligen Grundstücksgrenze aufhalten, wir schaffen es nicht einmal bei uns in Achern und Ettenheim, den Feinstaub bei der Pelletherstellung zu kontrollieren.

Ascó liegt in Katalonien => bei Tarragona rechts ab, über Reus, Falset bis zum Ebro und dann wieder rechts am Fluß entlang.

Ascó liegt in der Nähe des berühmten Weinbaugebietes Priorat. Ich kenne die Gegend wie meine Westentasche. Komisch, Aldi Süd hat vor 10 Tagen Wein aus dem Priorat angeboten und ich habe 3 Flaschen gekauft.

Ich bin sofort in den Keller und habe meine alten Bestände und die 3 neuen Flaschen aus dem Priorat kontrolliert. Sie haben nicht im Dunkeln geleuchtet.

Fazit : Für die Bevölkerung bestand zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr.

In der vorigen Legislaturperiode hatten spanische Umweltschützer und Linke einen Gesetzentwurf ausgearbeitet, der vorsah, AKW-Betreiber, die Vorfälle verheimlichen, mit einer Strafe zu belegen, die doppelt so hoch ist wie die im fraglichen Zeitraum erzielten Gewinne.

Das ist durch die sozialistische Regierung Zapatero niedergestimmt worden; in Deutschland ist eine solche Forderung bisher nicht einmal erhoben worden. Wäre doch schön, wenn diese Zahlungen für krebs- und leukämiekranke Kinder verwendet werden könnten.

AKW Fessenheim


"Kaliumjodtabletten werden vorrätig gehalten. Nach einem erfolgten Aufruf über den Rundfunk oder nach entsprechenden Lautsprecherdurchsagen können Sie diese Tabletten bei den Ausgabestellen Ihres Wohnortes abholen..."
Auszug aus der offiziellen "Notfallbroschüre" für das Atomkraftwerk Fessenheim, Seite
8

(Quelle: www.vorort.bund.net)

 



2.
CHRISTLICHE DEMOKRATEN GEGEN ATOMKRAFT (CDAK)

 

Gerade lese ich das letzte Rundschreiben des CDAK und will Ihnen die interessanten Links nicht vorenthalten:

Die Nuklearlobby und ihre Helfer laufen Amok

Anbei gleich im direkten Kontrast zwei anschauliche Beispiele, was kompetente
Journalisten und Journalistinnen leisten können, und wo es eklatante Defizite gibt:

Versuchte Reinwaschung fürs nahe AKW Biblis? Wozu unbedarfter Journalismus
fähig ist:
Krebs im Umkreis von AKW durch Pestizide?
http://www.wormser-zeitung.de/rhein-main/objekt.php3?artikel_id=3236299

ZDF: Alarmierende Studie läßt Politiker kalt
http://monalisa.zdf.de/ZDFde/inhalt/13/0,1872,7199021,00.html

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Es hat schon seinen Charme, wenn der CDAK auf einen Link in der Links-Zeitung verweist.

Peinliches für AKW-Betreiber
Studie des Umweltbundesamts entkräftet angebliche Stromlücke
http://linkszeitung.de/content/view/167165/42/

Energieversorger
RWE setzt auf Atomstrom durch die Hintertür
http://www.welt.de/wirtschaft/article1891521/RWE_setzt_auf_Atomstrom_durch_die_Hintertuer.html

KONTRA: Ohne Vollkasko ist der Betrieb von Atomkraftwerken volkswirtschaftliche Idiotie.
http://www.castor.de/diskus/gruppen/cdak.html

www.bfs.de/de/ion/anthropg/search?q=cache:6L6TaTReoEYJ:www.bfs.de/de/kerntechnik/papiere/Hintergrund_Kikk.pdf+Pflugbeil&ie=latin1&oe=UTF-8


 

3. Neue AKW – zu teuer !

Der Bau des AKW in Finnland wird die Firma Siemens teuer zu stehen kommen. Man hatte dummerweise Festpreise vereinbart. Durch Verzögerungen und Änderungen kommen auf Siemens Mehrkosten von ca. 500 Millionen € zu.

Die Firma Siemens ist wirklich vom Pech verfolgt. Die schwarze Kassen in Höhe von 1,4 Mrd. € sind nicht mehr verfügbar und die Bayrische Landesbank wird sich künftig mit zinsvergünstigten Darlehen für neue AKW schwer tun. (Wenn es sie in Zukunft noch gibt) Unter diesen Vorgaben sind kaum neue Aufträge zu holen.

Sind die schwarzen Kassen leer,

gibt´s keine neuen Meiler mehr!


4. Und immer, immer wieder gehen die Lichter aus ….

 

Wir wissen es seit den Protesten in Wyhl: Spätestens 1985 gehen in Deutschland die Lichter aus. Nun ist es schon wieder soweit: Spätestens 2012 gibt es die Versorgungslücke.

Der Atomausstieg wurde unter Rot/Grün zusammen mit den Stromkonzernen beschlossen.

Das soll nun alles nicht wahr sein.

Hier noch einmal der direkte Link zu der neuen Stellungnahme des Umweltbundesamtes vom 8.4.2008. http://www.uba.de/uba-info-presse/hintergrund/atomausstieg.pdf

 


5. Erstens kommt es schlimmer, zweitens als man denkt !

 

Renommierte US-Klimaforscher sind zu der Ansicht gelangt, dass das Klimasystem empfindlicher ist, als man gedacht hat. Ein weiteres Jahrzehnt ohne nennenswerten Klimaschutz reicht aus, um in der Arktis/Antarktis einen irreversiblen Prozess in Gang zu setzen. Nach uns die Sintflut, eine Erhöhung des Meeresspiegels von mehr als 6 Meter ist denkbar. http://sonnenseite.kjm4.de/ref.php?id=a46e8e03404ms95

 


6. Nicht vergessen:

 

Weisweiler Energiegespräche

Los geht’s um 19.00 Uhr, am Donnerstag, 17. April 2008

im Rathaus-Gemeindesaal, Hinterdorfstr. 14, 79367 Weisweil

Ab dem 1.4.2008 müssen in Baden-Württemberg in allen neuen Wohngebäuden mindestens 20% der benötigten Wärme mit Erneuerbaren Energien bereitgestellt werden.

Ab 2010 gilt dies auch für bestehende Wohngebäude.

Wie viel kostet das und was kommt da auf Bauherren und Hausbesitzer zu.

 

Wir, der Förderverein Zukunftsenergien Solarregio Kaiserstuhl e.V., laden zu einer Podiumsdiskussion mit Landtagsabgeordneten und Fachleuten ein.

Als Teilnehmer haben zugesagt:

MdL Dieter Ehret, Umweltpolitischer Sprecher der FDP-Landtagsfraktion

MdL Thomas Knapp, Energiepolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion

Dr. Walter Witzel, MdL und Energiepolitischer Sprecher der Grünen bis 2006

Stefan Gerbig, CDU, Sprecher des AK Energie im Kreis Emmendingen,

Der Eintritt ist frei und Fragen aus dem Publikum sind willkommen.

Mein Vorwort zur Podiumsdiskussion:

Einleitung

 

Wir sitzen zwischen 2 Stühlen. Die fossilen Brennstoffe gehen zur Neige und der immer noch steigende CO2 –Ausstoß bedingt die globale Erwärmung und den Klimawandel.

Die Bundesregierung will den CO2-Ausstoß bis 2020 um 40 % senken;

Strom aus Erneuerbaren soll bis 2020 auf 27,5 % "gesteigert" werden.

Bei einem Anteil von z.Zt. 15 %, wird das zarte Pflänzchen "Strom aus Erneuerbaren" auf einen Zuwachs von 1% pro Jahr ausgebremst.

Jeden Tag wird in der Presse irgendeine Erneuerbare Energieform niedergemacht.

Verspargelung der Landschaft, zu hohe Kosten für Photovoltaik, Erdbeben durch Tiefenbohrungen, Fischsterben durch Wasserkraftwerke, Proteste gegen Pelletherstellung, Gefahr durch Ruß und Feinstaub aus Kaminöfen, Lebensmittel-Knappheit durch Biokraftstoffe … etc.

Gefahren durch Atomkraft und Kohlekraftwerke, Abhängigkeit von Energieimporten werden systematisch heruntergespielt. Man droht mit Versorgungsengpässen im Sommer, mit Wirtschaftsflaute, Verlust von Arbeitsplätzen und wirbt mit Techniken, die man nicht sieht, nicht hört und die es nicht gibt. Geforscht wird an Brennstoffzellen, aber woher man den benötigten Wasserstoff nehmen soll, ist nebensächlich.

Ein Forschungsprogramm für neue Hochleistungsakkus gibt es nicht.

Wasserstoff und Akkus können wir ja später bei Bedarf importieren.

In der Bevölkerung wird ständig der Eindruck erweckt, dass man die Welt nur mit Atomkraft und einem geringfügig sparsameren Umgang mit fossilen Energien und Energiesparlampen retten kann.

Die 100% Energiewende ist möglich, aber man redet nicht darüber.

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Auch in der Energie- Krise kann man auf der Gewinnerseite stehen:

(Zertifikate Journal 14.03.08) Trotz nach wie vor grassierender Klimahysterie kann man… die Bürger fluchen über steigende Strom- und Gaspreise. Am Kapitalmarkt kann man die "Verursacher" hingegen jetzt stark rabattiert kaufen.

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Herr Robert Rademacher vom Zentralverband des Deutschen Kfz- Gewerbes hat verschiedene Störfaktoren benannt, die für die "verhaltene Kauflaune" bei Automobilen verantwortlich sind.

Das ist … ganz generell die "unsägliche Klimadiskussion" und die politische Hängepartie um eine CO2 - basierte Kfz – Steuer.

Dazu der Kommentar des "Automobil Club Europa" (ACE), Herr Klaus Michael Schaal:

In Zeiten einer zu hitzig geführten Klimadiskussion verdient dieser Klartext Respekt !!

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Mit dieser " Leichtigkeit des Seins" oder dem Ruf nach Steuerermäßigung auf Energie, schaffen wir die Energiewende mit Sicherheit nicht!

Am 1. April 2008 ist in Baden Württemberg das EWärmeG in Kraft getreten. Ein Schritt in die richtige Richtung oder viel Lärm um Nichts ?

Das wollen wir heute Abend herausfinden.

Mit "sonnigen" Grüßen

Rudolf  Höhn, 1. Vorsitzender    Tel..: 07844/991409


 

 

 

 

 

Wir danken Ihnen für Ihre Mitgliedschaft im Verein, denn viele Mitglieder ermöglichen das Beibehalten der niedrigen Mitgliedsbeiträge. z.B. 3 Euro Jahresbeitrag für Schüler, 6 Euro für Nichterwerbstätige - 12 Euro Normalbeitrag . Viele Mitglieder geben den Aktiven im Verein einen Rückhalt, nicht als einzelne "Spinner" abgetan zu werden. Wir bedanken uns für die Mitteilung Ihrer Kontoänderungen, damit nicht beim Einzug der Mitgliedsbeiträge Rücklastschriftkosten anfallen.

Schauen Sie mal bei der Übersicht über den Stromertrag der Bürgersolaranlage vorbei? Da sehen Sie aktuell, welchen Ertrag die Anlage bis jetzt gebracht hat. www.SolarRegio.de
Wer möchte Mitglied Nr. 201 werden oder werben? Wir verlosen an alle Werber eines Mitglieds jedes Jahr eine hochwertige Energiesparlame. Eine weitere Energiesparlampe verlosen wir unter allen bei der Generalversammlung anwesenden Mitgliedern.
Mit herzlichen Grüßen

Rudolf  Höhn, 2. Vorsitzender    TEL..: 07844/991409

Auszeichnung durch das Land Baden-Württemberg - SolarRegio: Agendapreisträger 2006
Schirmherrinnen/Schirmherren-Team: Sybile Laurischk, Rechtsanwältin und MdB / Karl Nicola, Bürgermeister u. MdL a.D. / Joachim Ruth, Bürgermeister / Harald B. Schäfer, Umweltminister a.D. / Dr. Hans-Erich Schött, Apotheker u. MdL a.D. / Jürgen Trittin, Bundesumweltminister a.D. / Dr. Walter Witzel, MdL a.D. / Marianne Wonnay, MdL

Förderverein Zukunftsenergien,
SolarRegio Kaiserstuhl e.V.
Endinger Str. 67                                                                
79369 Wyhl am Kaiserstuhl

Tel.: 07642 / 5737