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Kaiserstühler SolarZeitung 15/2010 vom 13. Juli 2010

Kostenlose Internetzeitung an alle Mitglieder und Interessenten des Fördervereines.


Liebe Solarfreunde,

sehr geehrte Damen und Herren,

die Lernkurve der Erneuerbaren Energien ist
bereits beachtlich und wird sich weiter fortsetzen: Bei nahezu allen Technologien von der Photovoltaik über Biogas- und  Windenergieanlagen bis zu Holzpelletheizungen wurden in den vergangenen Jahren erhebliche technische Fortschritte und drastische Kostensenkungen realisiert. Hierzu leisteten die Förderinstrumente EEG im Strombereich und MAP im Wärmesektor entscheidende Impulse. „Die Erneuerbaren Energien haben seit ihrer Markteinführung nichtnur quantitativ eine stürmische Entwicklung erlebt, sondern auch aus technologischer Sicht Fortschritte erzielt, dienoch vor zehn Jahren kaum absehbar waren“, bilanziert Jörg Mayer, Geschäftsführer der Agentur Erneuerbaren Energien. Auslöser dieser erfolgreichen Entwicklung seien planbare, günstige Rahmenbedingungen wie das EEGGesetz oder die Zuschüsse für regenerative Heizanlagen aus dem Marktanreizprogramm (MAP).

„Eine langfristig angelegte Förderpolitik hat die Technologien aus den Nischenmärkten herausgeholt und in Massenmärkte gebracht“, stellt Mayer fest. „Dadurch wurden beeindruckende technische Lernkurven und Kostensenkungen möglich, die durch reine Forschungsförderung wohl kaum erreicht  worden wären.“ Mayer verweist dabei auf eine neue faktenreiche Analyse zur „Innovationsentwicklung  derErneuerbaren Energien“, die von der Agentur für Erneuerbare Energien heute veröffentlicht wurde.

Darin wird etwa am Beispiel der Windenergie deutlich, dass sich die mittlere Anlagenleistung binnen 20 Jahren mehr als verzwölffacht hat – von knapp 165 Kilowatt im Jahr 1990 auf gut 2.000 kW im Jahr 2009. Zugleich sank der Preis pro erzeugter Kilowattstunde um mehr als die Hälfte. Moderne Windkraftanlagen sind zudem in der Lage, wichtige Systemdienstleistungen für die Spannungs- und Frequenzhaltung im Stromnetz zu erbringen. 

Die Photovoltaik kann ebenfalls mit deutlichen Preisrückgängen glänzen: Im Jahr 1990 lagen die Systemkosten für Photovoltaik noch bei 14.000 Euro pro Kilowatt, Ende 2009 wurden nur noch gut 3.000 Euro für die gleiche Leistung bezahlt. Die Wirkungsgrade der Solarzellen verbessern sich zugleich kontinuierlich, der Energieverbrauch für die Herstellung der Module sinkt. Heute liegt die energetische Amortisationszeit einer durchschnittlichen Dachanlage samt aller Systemkomponenten bei ca. 3,5 Jahren. Auch die Photovoltaik ist mittlerweile technisch in der Lage, zur Spannungsstabilisierung im Netz beizutragen.

Der große Bluff - Die falschen Versprechen der Atompolitik
nach der WM-Pause geht Frontal 21 am heutigen Dienstag, den 13.7.2010, um 21 Uhr mit der Dokumentation

"Der große Bluff - Die falschen Versprechen der Atompolitik"

wieder auf Sendung. Der 45 minütige Film beschäftigt sich mit den Plänen der Bundesregierung, die Laufzeiten für Kernkraftwerke zu verlängern - bis zu 28 Jahre sind im Gespräch. Den Bürgern werden günstige Energiepreise versprochen, Fortschritte bei der Endlagersuche und der sichere Weiterbetrieb alter Kraftwerke. Außerdem sei die Kernenergie wichtig, um eine Brücke in das Zeitalter der Erneuerbaren Energien zu schlagen. Die Autoren Christian Rohde und Steffen Judzikowski fragen:
Was steckt hinter den Versprechungen der Atompolitik?

Unter diesem Link erfahren Sie im Internet mehr über den Film.

IPPNW-Kampagne - Bitte beteiligen auch Sie sich!
Alle Versicherungen der Welt weigern sich aus gutem Grund, das Risiko eines atomaren Unfalls in einem Atomkraftwerk im vollen Umfang zu tragen. Als hilflose Ausweichkonstruktion besteht deshalb in Deutschland schon seit Jahrzehnten eine juristisch höchst fragwürdige Konstruktion, dass der Schaden eines atomaren Unfalls für die Betreiber willkürlich auf eine "versicherbare Geldmenge" begrenzt wird und der immense Rest des Schadenrisikos an alle Bürgern über dieSteuergelder abgewälzt wird. Wenn dem (nach politischem Willen) nicht so wäre, wäre auch der Betrieb der Atomkraftwerke schnell beendet. Mit jedem Tag einer Laufzeitverlängerung von Atomkraftwerken wächst für jeden von uns das Risko, mit dem eigenen "Haus und Hof" für den Schaden aufzukommen, den andere aus Profitgier verursacht haben.
Ähnlich arrogant wie die Atomindustrie hatte der Ölmulti BP vor dem Versinken der Ölbohrplattform Deepwater Horizon erklärt, man habe die Ölbohrungen im Golf von Mexiko in rund 1500 Metern Wassertiefe technisch im Griff.
Dann, am 22. April 2010, zwei Tage nach einer Explosion, bei der elf Menschen starben, versank die Ölplattform im Meer. Aus dem Bohrloch austretendes Öl verursacht seitdem eine Ölpest im Golf von Mexiko, welche zur schwersten Umweltkatastrophe dieser Art in der Geschichte der Vereinigten Staaten von Amerika führte. Laut Berechnungen von BP und einer Konzernveröffentlichung vom 25. Juni 2010 betrugen die bis dahin angelaufenen Kosten der Ölpest bereits knapp 2 Mrd. Euro (2,35 Mrd. US-$).

Das sind Peanuts im Vergleich zu den Schäden im Falle einer Atomkatastrophe. Eine Studie der Bundesregierung kam zu dem Ergebnis, dass bei einem schweren Kernschmelzunfall in einem deutschen Atomkraftwerk mit Schäden von bis zu 5500 Milliarden Euro zu rechnen wäre. Das Forum ökologische Sozialwirtschaft errechnete sogar Schäden von mehr als 11.000 Milliarden Euro. Gerade stehen müssen die Atomkraftwerksbetreiber aber für lediglich 2,5 Milliarden Euro. Das heißt, dass die Bevölkerung nicht nur gesundheitlich, sondern auch finanziell das volle Risiko eines Atomunfalls trägt.
Daher: Jetzt online für eine volle Atom-Haftpflichtversicherung unterschreiben!

Herzliche Einladung zur Besichtigung der Firma juwi am Samstag, den 02. Oktober 2010
Dieses Jahr wird uns unser Vereinsausflug ins rheinhessischen Wörrstadt führen und zwar zum Hauptsitz der Firma juwi.
Die 1996 in Rheinland-Pfalz gegründete Firma juwi zählt heute mit einem Jahresumsatz von rund 600 Millionen Euro und über 700 Mitarbeiter zu den führenden Unternehmen im Bereich erneuerbarer Energien. Die juwi-Gruppe ist in allen Sparten der erneuerbaren Energien weltweit aktiv.

Als Projektentwickler für Wind-, Solar- und Bioenergieanlagen deckt sie die gesamte Prozesskette ab – von der Standortsuche über die Planung, Finanzierung und Errichtung bis hin zur Betriebsführung der regenerativen Energieanlagen ab.
Vor Ort wollen wir das energieeffizienteste Bürogebäude der Welt besichtigen, welches im Jahre 2008 mit dem Deutschen Klimaschutzpreis der Deutschen Umwelthilfe e.V. ausgezeichnet worden ist. Des Weiteren steht die Besichtigung eines Solarparks sowie eines Windparks auf dem Tagesprogramm.

Im Anschluss der Besichtigung werden wir in „Böhmś Weingewölbe“ ( www.weingut-boehm.de/index.html ) einkehren.

In entspannter Atmosphäre erwartet uns dort ein reichhaltiges Essen.
Der Unkostenbeitrag für Mitglieder beträgt 15 Euro, für Nichtmitglieder 25 Euro. Die Teilnehmergebühr werden wir im Bus einsammeln.
Anmeldungen bitte an Herrn Huber unter der Telefon-Nr. 07643/913300 oder per Email unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

Tagesablauf:
07:20 Treffpunkt Turn- und Festhalle Wyhl
07:30 pünktliche Abfahrt in Wyhl
07:35 Zustieg Rathaus Weisweil
07:40 Zustieg Rebbürgerfeld Reinhausen
08:35 Zustieg Bushaltestelle Volksbank/Edeka-Markt in Freistett
12:00 Besichtigung der Firma juwi
16:00 Ankunft in Böhmś Weingewölbe
18:00 Rückfahrt nach Wyhl



Atomdemo in Stuttgart am 24. Juli 2010

Kundgebungsbeginn am Kernerplatz in Stuttgart um 14 Uhr

Statt endlich abzuschalten will die Bundesregierung die Laufzeiten der Atomkraftwerke noch einmal verlängern. Seit nunmehr 10 Jahren geht es darum, wann und ob die Atomkraftwerke endlich stillgelegt werden, der Atomausstieg auch tatsächlich kommt.
Uns reicht es! Atomkraft ist keine notwendige Brückentechnologie, wie es uns die Bundes- und gerade auch die Landesregierung weismachen will. Die Energiewende ist technisch längst möglich. Sie muss jedoch gegen die vier Energiekonzerne RWE, EON, Vattenfall und EnBW durchgesetzt werden.
Diese wollen ihre Atomkraftwerke noch jahre- und jahrzehntelang weiter betreiben und einen täglichen Gewinn von einer Million Euro pro abgeschriebenem Atomkraftwerk kassieren. Die Kosten für die Endlagerung des strahlenden Mülls zahlen hingegen die heutigen und alle zukünftigen Generationen.
Hier gelangen Sie zu weiteren Informationen.

 

Gemeinsam: Global denken, Lokal handeln!

Der Förderverein Zukunftsenergien Solarregio Kaiserstuhl e.V. bedankt sich recht herzlich für die Unterstützung durch die Fördermitglieder.

Wir würden uns freuen, wenn Sie unsere Fördermitglieder bei einem Kauf, bei einer Auftragsvergabe in Betracht ziehen würden.

Mit „sonnigen“ Grüßen

Rudolf Höhn, 1. Vorsitzender, Telefon-Nr. 07844 / 991409
Förderverein Zukunftsenergien,
SolarRegio Kaiserstuhl e.V.
Endinger Str. 67
79369 Wyhl am Kaiserstuhl
Tel.: 07642 / 5737
Fax: 07642 / 92 95 944

Homepages:
http://www.SolarRegio.de
http://www.rheinau-solar.de

Wir danken Ihnen für Ihre Mitgliedschaft im Verein, denn viele Mitglieder ermöglichen das Beibehalten der niedrigen Mitgliedsbeiträge, z.B. 3 Euro Jahresbeitrag für Schüler, 6 Euro für Nichterwerbstätige - 12 Euro Normalbeitrag. Viele Mitglieder geben den Aktiven im Verein einen Rückhalt, nicht als einzelne "Spinner" abgetan zu werden. Wir bedanken uns für die Mitteilung Ihrer Kontoänderungen, damit nicht beim Einzug der Mitgliedsbeiträge Rücklastschriftkosten anfallen.

Schauen Sie mal bei der Übersicht über den Stromertrag der Bürgersolaranlage vorbei? Da sehen Sie aktuell, welchen Ertrag die Anlage bis jetzt gebracht hat. Wer möchte Mitglied Nr. 214 werden oder werben? Wir verlosen an alle Werber eines Mitglieds jedes Jahr eine hochwertige Energiesparlampe. Eine weitere Energiesparlampe verlosen wir unter allen bei der Generalversammlung anwesenden Mitgliedern.

Auszeichnung durch das Land Baden-Württemberg - SolarRegio: Agendapreisträger 2006

Fördermitglieder des "Klimaschutzvereins": Adsoba -Das Dach an der Sonne /alfasolar - Solarsysteme / Gemeinde Bahlingen a.K. / Metallbau-Schlosserei Belle / Biomark Rückert / Gemeinde Bötzingen / Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. / Bund-Gruppe-Herbolzheim / Bund-Gruppe nördlicher Kaiserstuhl/ BU ND Regionalverband / BUNDESVERBAND CHRISTLICHE DEMOKRATEN GEGEN ATOMKRAFT (CDAK), CDU/CSU - Mitglieder für die Überwindung der Kernenergie / www.die-buo.de / Carpe Sol Kaiserstuhl Solar GmbH / Rolf Disch Solararchitektur www.rolfdisch.de / Peter Dreßen, MdB a.D. SPD / Elvira Drobinski-Weiß, MdB SPD / Dieter Ehret Ingenieurgesellschaft für Bauwesen mbH / Energieagentur Regio Freiburg GmbH / Energossa / BaslerSecuritas Versicherungen Th. Färber, Öko-FONDS, Herbolzheim / Natuerlich-Faller Solaranlagen als gleichzeitige Dachabdeckung u. ökol. Ausbauten / Dr. med. Wolf-Jakob Neff Praxis für Naturheilverfahren, Endingen / fesa Freiburg / fesa GmbH EE-Beteiligungen / gerber energie consulting / Oliver Grumber, Bürgermeister Gde.Weisweil / Ralf Henning, voila mode von heute / Stadt Herbolzheim / Herold Heizungsbau 79362 Forchheim Eichstr.7 07642/6296 www.solar-herold.de / HESS-VOLK, ARCHITEKTEN / Jäger GmbH, Heizung - Bäder -Service / KACO-Gerätetechnik / Fa. Kohlmann Ettenheim / Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. / Stadt Kenzingen / Kromer Solar GmbH / www.living-solar.de / Gemeinde Malterdingen / M. Maurer Königschaffhausen / Naturenergie - Strom aus Wasser und Sonne / Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. / www.Resys-AG.de / Gemeinde Rheinhausen / D'Reinigung Guldengasse 43 Wyhl / Gemeinde Riegel a.K. / Thomas Mamier, Vorstandsvorsitzender der Raiffeisenbank Wyhl / Gemeinde Sasbach a.K. / Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. / SE-Consulting Kandern / SE-COMPUTER / St.Blasius-Apotheke- Wyhl / Solar Center Baden / SolarMarkt GmbH Freiburg / www.Solarversicherung.com / Stein Sanitär Heizung Solar Eichstetten / Atomfreier Strom aus Schönau / Sunaccess / Elektroanlagen A. Trutt / Zimmerei Schwörer Wyhl Holzbau- Treppenbau- Lohnabbund- Montage von Solaranlagen / Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. / Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. / Gemeinde Vogtsburg-Bischhoffingen / mwenergie.de / Rheingemeinde Weisweil / Marianne Wonnay MdL / w-quadrat Solartechnik / Gemeinde Wyhl am Kaiserstuhl / Bäckerei Bohn Rust / Forsthaus-Erzenhof


Schirmherrinnen/Schirmherren-Team: Sybile Laurischk, Rechtsanwältin und MdB / Karl Nicola, Bürgermeister u. MdL a.D. / Joachim Ruth, Bürgermeister / Harald B. Schäfer, Umweltminister a.D. / Dr. Hans-Erich Schött, Apotheker u. MdL a.D. / Jürgen Trittin, Bundesumweltminister a.D. / Dr. Walter Witzel, MdL a.D. / Marianne Wonnay, MdL

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