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Kaiserstühler SolarZeitung 08/2011
vom 24. März 2011

Kostenlose Internetzeitung an alle Mitglieder und Interessenten des Fördervereines.

 


Liebe Solarfreunde,
sehr geehrte Damen und Herren,

man kann acht alte AKW abschalten und die Lichter gehen nicht aus.
Selbst wenn es nach der 3-monatlichen „ergebnisoffenen“ Überprüfung bei der Abschaltung bleiben sollte, will man die Laufzeiten der abgeschalteten AKW auf die restlichen AKW übertragen.
Fazit: Der Ausstieg aus der Atomkraft wird damit bis circa 2050 verzögert.

An ihren Taten sollt ihr sie erkennen! (1. Johannes 2,1-6)

 

Was für Taten?

  • Die „ergebnisoffene“ Prüfung des Endlagers Gorleben geht weiter.

  • Das Seekabel nach Norwegen wurde noch immer nicht genehmigt.

  • In Sachen Windkraft wurde in BW, Bayern und Hessen nichts unternommen.

  • Für die dringend benötigten „Neue Netze“ wurde die Laufzeitverlängerung der AKW eingeplant. Eine Netzplanung ohne AKW und dem Ausbau der Erneuerbaren Energien liegt nicht vor.

  • Ein Energiekonzept ohne die „Brückentechnologie“ Atomkraft wird nicht einmal in Erwägung gezogen.

  • Mit Blick auf die Landtagswahlen wurden zwei Kommissionen eingerichtet.

Was passiert, wenn die Ethikkommission die Atomkraft ablehnt und der christlichen Lehre sowie den Worten des Papstes folgt und, aber die Reaktorsicherheitskommission die Atomkraft befürwortet?

Bei jeder Diskussion hört man immer wieder: „Wir können nicht aussteigen, die anderen Staaten um uns herum haben und bauen sogar neue AKW“. Was ist bei solchen Leuten bei der Erziehung schief gegangen? Wenn ich meiner Mutter gesagt habe: „ Die anderen dürfen alle länger aufbleiben – nur ich nicht“, dann habe ich was hinter die Löffel bekommen.

Der Zickzack-Kurs der Regierungen im Bund und in Baden-Württemberg ist nicht nachzuvollziehen. Die Regierungen werden nur bei ihrem angeblichen Anti-Atom-Kurs bleiben, wenn sie abgewählt werden. Natürlich mit Augenmaß.

Gehen Sie am Sonntag zur Wahl.

Rudolf Höhn




 

Atomwirtschafts-Vertreter in der Reaktorsicherheitskommission sollen über Zukunft der AKW entscheiden !

Die Kanzlerin hat die Reaktorsicherheitskommission beauftragt, sicherheitstechnische Konsequenzen aus der Reaktorkatastrophe in Japanfür die deutschen AKW zu untersuchen. Dazu erklärt Jochen Stay, Sprecher der Anti-Atom-Organisation .ausgestrahlt:

„Merkel macht den Bock zum Gärtner. In der Reaktorsicherheitskommission sitzen eine ganze Reihe Vertreter der Atomwirtschaft, die kein Interesse daran haben, Sicherheitskriterien hoch anzusetzen. Darüber hinaus macht es gar keinen Sinn, eine Kommission mit der Sicherheitsüberprüfung zu beauftragen, da die wesentlichen Sicherheitsdefizite der AKW längst bekannt sind. So sind die Reaktorhüllen nur auf bestimmte Flugzeugabstürze ausgelegt, aber nicht auf den Aufprall eines großen Verkehrsflugzeugs. Auch die Schwächen der Kühlsysteme und der Notstromversorgung sind nicht neu.

Die Kanzlerin will Zeit gewinnen und hofft auf die Vergesslichkeit der Bevölkerung. Doch das wird jetzt auch nichts mehr helfen. Ohne eine endgültige Stilllegung der Atomkraftwerke wird die CDU das Image der Atompartei nicht mehr los.“




Rechtswissenschaftler gibt PM zum Restrisiko heraus

Auszug aus einer Pressemitteilung zum deutschen Atom-Moratorium von Felix Ekardt, Professor für Umweltrecht an der Uni Rostock und Leiter der Forschungsgruppe Nachhaltigkeit und Klimapolitik:

(1) Ein deutsches "Moratorium für die Laufzeitverlängerung von Atomkraftwerken" ist ohne eine Gesetzesänderung nicht möglich. Sehr wohl ohne Gesetzesänderung möglich ist entgegen vieler Stimmen allerdings ein dreimonatiges Abschalten einiger Atomkraftwerke. § 17 und § 19 Abs. 3 Nr. 3 Atomgesetz erlauben genau dies: Denn die Normen sind darauf ausgelegt, einen erweiterten Kenntnisstand zu möglichen Gefahren zu berücksichtigen. Die Möglichkeit einer solchen Berücksichtigung hat auch das Bundesverfassungsgericht (BVerfG) seit dem Kalkar-Urteil stets verlangt. Das Atomgesetz ist im Lichte dieser Rechtsprechung verfassungskonform auszulegen.

(2) Die aktuelle Debatte lenkt jedoch vom eigentlichen Verfassungsproblem ab. Selbst wenn man die relativ atomfreundliche Verfassungsinterpretation des BVerfG zugrunde legt, ist die Atomkraft spätestens seit den Erkenntnissen aus Japan verfassungswidrig. Das BVerfG hat seit dem Kalkar-Urteil 1978 stets betont, dass die Atomenergie nur "derzeit" noch verfassungskonform sei, da ihr Gefährdungspotenzial bisher nur theoretische Vorstellung sei. Dies hat sich jetzt ersichtlich geändert, da man bei den japanischen Erfahrungen mit den Folgen stromausfallbedingt ausfallender Kühlsysteme nicht (wie bei Tschernobyl) sagen kann, derartiges könne in Deutschland nicht vorkommen. Vor diesem Hintergrund ist auch ein endgültiger Widerruf der Kraftwerksgenehmigungen nach § 17 Atomgesetz möglich. Ferner muss der Gesetzgeber einen zügigen Atomausstieg beschließen.

Prof. Dr. Felix Ekardt, LL.M., M.A., Ostseeinstitut für Seerecht, Umweltrecht und Infrastrukturrecht, Juristische Fakultät/ Universität Rostock

Hier gelangen Sie zur zur vollständigen Pressemitteilung.



 



 

ZDF-Sendung FRONTAL; Frau Gönner verheimlicht Pannen im Atomkraftwerk Philippsburg

Im süddeutschen Kernkraftwerk Philippsburg ist es in den Jahren 2009 und 2010 offenbar zu mehreren meldepflichtigen Ereignissen gekommen, die von den Verantwortlichen als nicht relevant eingestuft wurden. Atomexperten wie der ehemalige Chef der Bundesatomaufsicht, Wolfgang Renneberg, sprechen dagegen von gravierenden Zwischenfällen, die zu melden gewesen wären. Hier gelangen Sie zum Beitrag über das Atomkraftwerk Philippsburg.

Wir empfehlen Ihnen aber die komplette Frontal21-Sendung vom 15. März 2011 anzuschauen, u. a. mit nachfolgenden Themen:
Atomkrise - Gefahren in Deutschland?
25 Jahre nach Tschernobyl - Leiden an der Katastrophe,
Bayern nach Tschernobyl - Noch immer strahlen Wild und Pilze,
Fragwürdiges Milliardengeschäft - Baden-Württemberg kauft Energiekonzern

Hier gelangen Sie zur sehenswerten 45-minütigen Frontal-Sendung.



 



Pressemitteilung der Badisch-Elsässischen Bürgerinitiative

 

Glühender Atomfetischist Stefan Mappus benötigt eine Auszeit zur Abkühlung.

Der glühende Atomfetischist Stefan Mappus benötigt dringend eine Auszeit zur Abkühlung,um über eine zukunftorientierte Energiepolitik gründlich nachdenken zu können.
Die Badisch-Elsässischen Bürgerinitiativen fordern die wahlberechtigten Mitbürgerinnen und Mitbürger auf, nur den Landtagskandidatinnen und Landtagskandidaten eine Stimme zu geben,welche glaubhaft den umgehenden und unumkehrbaren Atomenergieausstieg realisieren wollen und sich engagiert und sichtbar für den beschleunigten Ausbau der regenerativen Energien einsetzen.
Wahltaktischen Wendehälsen und Verkündern kurzfristiger Moratorien sowie unglaubwürdigen Brückentechnologen dürfen die aufgeklärten Bürgerinnen und Bürger nicht mehr auf den Leim gehen.

Atom-Mappus und seine nachgeordnete Administration wie die Regierungspräsidien haben sich als destruktive Blockierer regenerativer Energien erwiesen:
Baden-Württemberg steht so an letzter Stelle der Flächenländer in Deutschland mit gerade 0,9 % der Stromerzeugung aus Windturbinen. Im Vergleich zu dem benachbarten Rheinland-Pfalz mit 8,6 % und ebenfalls dem Binnenland Sachsen-Anhalt mit 52,1 % zeigt sich das fehlende Bewusstsein für eine zukunftsfähige Energiepolitik bei der Landesregierung. Es liegt aber keineswegs am fehlenden Wind in Baden-Württemberg sondern an der bisherigen unwilligen Landesregierung!

 

 



 

Generalversammlung des Förderverein SolarRegio

Der Förderverein Zukunftsenergien, SolarRegio Kaiserstuhl e. V. lädt alle Mitglieder und Interessenten sehr herzlich zur Generalversammlung in den Landgasthof „Alt Wyhl“ nach Wyhl ein. Auf der Tagesordnung stehen neben den Berichten auch diverse Neuwahlen.
Im Vorfeld der Generalversammlung bieten wir Ihnen einen interessanten Vortrag zum Thema "25 Jahre Tschernobyl und nichts gelernt". Hierüber wird uns Herr Dr. Georg Löser (Physiker) informieren.

Beginn ist am Freitag, den 08. April 2011 um 19:30 Uhr.

Tagesordnung:
19.30 Begrüßung
19.35 Vortrag von Dr. Georg Löser zum Thema "25 Jahre Tschernobyl und nichts gelernt"
20.00 Aussprache zum Vortrag
20.15 Beginn der JHV


1. Feststellung der Beschlussfähigkeit
2. Jahresbericht des Vorsitzenden Rudolf Höhn
3. Jahresbericht des Schriftführers
4. Kassenbericht des Kassenwarts
5. Bericht der Kassenprüfer
6. Aussprache und Entlastung der Vorstandschaft
7. Wahl des Wahlleiters
8. Wahl der Vorstandschaft: 1. Vorsitzender, Schriftführer, Schatzmeister, Beisitzer sowie Kassenprüfer
9. Verschiedenes (Anfragen der Mitglieder, Aussprache)

Anträge zur Mitgliederversammlung sind spätestens bis zum 4. April 2011 schriftlich beim Vorstand einzureichen.
Die Neuwahl des 1. Vorsitzenden wird erforderlich, da der bisherige Vorsitzende nicht mehr kandidiert.

Wie alle Jahre freuen wir uns auf Ihr Erscheinen.


Rudolf Höhn

1. Vorsitzender


 

Gemeinsam: Global denken, Lokal handeln!

Der Förderverein Zukunftsenergien Solarregio Kaiserstuhl e.V. bedankt sich recht herzlich für die Unterstützung durch die Fördermitglieder.

Wir würden uns freuen, wenn Sie unsere Fördermitglieder bei einem Kauf, bei einer Auftragsvergabe in Betracht ziehen würden.

 



Mit „sonnigen“ Grüßen

Rudolf Höhn, 1. Vorsitzender, Telefon-Nr. 07844 / 991409
Förderverein Zukunftsenergien,
SolarRegio Kaiserstuhl e.V.
Endinger Str. 67
79369 Wyhl am Kaiserstuhl
Tel.: 07642 / 5737
Fax: 07642 / 92 95 944

Homepages:
Bitte besuchen Sie auch unsere Hompages, hier finden Sie auch stets neue Beiträge.

http://www.SolarRegio.de
http://www.rheinau-solar.de

 

Wir danken Ihnen für Ihre Mitgliedschaft im Verein, denn viele Mitglieder ermöglichen das Beibehalten der niedrigen Mitgliedsbeiträge, z.B. 3 Euro Jahresbeitrag für Schüler, 6 Euro für Nichterwerbstätige - 12 Euro Normalbeitrag. Viele Mitglieder geben den Aktiven im Verein einen Rückhalt, nicht als einzelne "Spinner" abgetan zu werden. Wir bedanken uns für die Mitteilung Ihrer Kontoänderungen, damit nicht beim Einzug der Mitgliedsbeiträge Rücklastschriftkosten anfallen.

Schauen Sie mal bei der Übersicht über den Stromertrag der Bürgersolaranlage vorbei? Da sehen Sie aktuell, welchen Ertrag die Anlage bis jetzt gebracht hat. Wer möchte Mitglied Nr. 220 werden oder werben? Wir verlosen an alle Werber eines Mitglieds jedes Jahr eine hochwertige Energiesparlampe. Eine weitere Energiesparlampe verlosen wir unter allen bei der Generalversammlung anwesenden Mitgliedern.

Auszeichnung durch das Land Baden-Württemberg - SolarRegio: Agendapreisträger 2006

 

Fördermitglieder des "Klimaschutzvereins":

Adsoba -Das Dach an der Sonne /alfasolar - Solarsysteme / Gemeinde Bahlingen a.K. / Metallbau-Schlosserei Belle / Biomark Rückert / Gemeinde Bötzingen / Heinz Bühler Haustechnik, Blechnerei BahlingenDiese E-Mail-Adresse ist gegen Spambots geschützt! JavaScript muss aktiviert werden, damit sie angezeigt werden kann. Diese E-Mail-Adresse ist gegen Spambots geschützt! Sie müssen JavaScript aktivieren, damit Sie sie sehen können. / Bund-Gruppe-Herbolzheim / Bund-Gruppe nördlicher Kaiserstuhl/ BU ND Regionalverband / BUNDESVERBAND CHRISTLICHE DEMOKRATEN GEGEN ATOMKRAFT (CDAK), CDU/CSU - Mitglieder für die Überwindung der Kernenergie / www.die-buo.de / Carpe Sol Kaiserstuhl Solar GmbH / Rolf Disch Solararchitektur www.rolfdisch.de / Peter Dreßen, MdB a.D. SPD / Elvira Drobinski-Weiß, MdB SPD / Dieter Ehret Ingenieurgesellschaft für Bauwesen mbH / Energieagentur Regio Freiburg GmbH / BaslerSecuritas Versicherungen Th. Färber, Öko-FONDS, Herbolzheim / Natuerlich-Faller Solaranlagen als gleichzeitige Dachabdeckung u. ökol. Ausbauten / Dr. med. Wolf-Jakob Neff Praxis für Naturheilverfahren, Endingen / fesa Freiburg / fesa GmbH EE-Beteiligungen / gerber energie consulting / Oliver Grumber, Bürgermeister Gde.Weisweil / Ralf Henning, voila mode von heute / Stadt Herbolzheim / Herold Heizungsbau 79362 Forchheim Eichstr.7 07642/6296 www.solar-herold.de / HESS-VOLK, ARCHITEKTEN / Jäger GmbH, Heizung - Bäder -Service / KACO-Gerätetechnik / Fa. Kohlmann Ettenheim / Fa. Kopf Energieberatung / Stadt Kenzingen / Kromer Solar GmbH / www.living-solar.de / Gemeinde Malterdingen / M. Maurer Königschaffhausen / Naturenergie - Strom aus Wasser und Sonne / Dr. Ralf Karl Oenning, VHS Nördlicher BreisgauDiese E-Mail-Adresse ist gegen Spambots geschützt! JavaScript muss aktiviert werden, damit sie angezeigt werden kann. Diese E-Mail-Adresse ist gegen Spambots geschützt! Sie müssen JavaScript aktivieren, damit Sie sie sehen können. / www.Resys-AG.de / Gemeinde Rheinhausen / D'Reinigung Guldengasse 43 Wyhl / Gemeinde Riegel a.K. / Thomas Mamier, Vorstandsvorsitzender der Raiffeisenbank Wyhl / Gemeinde Sasbach a.K. / Lothar Schoor, Photovoltaik/SolarthermieDiese E-Mail-Adresse ist gegen Spambots geschützt! JavaScript muss aktiviert werden, damit sie angezeigt werden kann. Diese E-Mail-Adresse ist gegen Spambots geschützt! Sie müssen JavaScript aktivieren, damit Sie sie sehen können. / SE-Consulting Kandern / SE-COMPUTER / St.Blasius-Apotheke- Wyhl / Solar Center Baden / SolarMarkt GmbH Freiburg / www.Solarversicherung.com / Stein Sanitär Heizung Solar Eichstetten / Atomfreier Strom aus Schönau / Sunaccess / Elektroanlagen A. Trutt / Zimmerei Schwörer Wyhl Holzbau- Treppenbau- Lohnabbund- Montage von Solaranlagen / Farbwerkstatt Vitt, WyhlDiese E-Mail-Adresse ist gegen Spambots geschützt! JavaScript muss aktiviert werden, damit sie angezeigt werden kann. Diese E-Mail-Adresse ist gegen Spambots geschützt! Sie müssen JavaScript aktivieren, damit Sie sie sehen können. / Elektromeister Paul Vitt WyhlDiese E-Mail-Adresse ist gegen Spambots geschützt! JavaScript muss aktiviert werden, damit sie angezeigt werden kann. Diese E-Mail-Adresse ist gegen Spambots geschützt! Sie müssen JavaScript aktivieren, damit Sie sie sehen können. / Gemeinde Vogtsburg-Bischhoffingen / mwenergie.de / Rheingemeinde Weisweil / Marianne Wonnay MdL / w-quadrat Solartechnik / Gemeinde Wyhl am Kaiserstuhl / Bäckerei Bohn Rust / Forsthaus-Erzenhof/ sun-clear



Schirmherrinnen/Schirmherren-Team: Sybile Laurischk, Rechtsanwältin und MdB / Karl Nicola, Bürgermeister u. MdL a.D. / Joachim Ruth, Bürgermeister / Harald B. Schäfer, Umweltminister a.D. / Dr. Hans-Erich Schött, Apotheker u. MdL a.D. / Jürgen Trittin, Bundesumweltminister a.D. / Dr. Walter Witzel, MdL a.D. / Marianne Wonnay, MdL

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